Die 360fly 4K ist die zweite Generation der 360 Grad Kamera der Firma. Die Auflösung wurde auf 4K erhöht. Vorweg kann man sagen, eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger, aber es gibt auch Kritikpunkte wie z.B. bei der Wiedergabe kommt es vereinzelt zur Bildung von Artefakten und in hellen Szenen sieht man lila Farbsäume. Das interne Mikrofon enttäuscht, Stimmen klingen fern und hohl. Einen großen Pluspunkt erhält die 360fly 4K für ihre Software, bei der Videoqualität sind die beiden direkten Konkurrenten Kodak Pixpro SP360 4K der 360fly 4K fast gleichauf. Bei der Audioqualität liegt die Kodak ganz klar vorn.
Design
Während die Samsung Gear 360 ein wenig an R2D2 aus Starwars erinnert, ähnelt die 360Fly 4k am ehesten dem Todesstern. Die 360fly 4K ist schwarzer Sphäroid mit einer bauchigen Glaslinse,einem flachen Boden, abgewinkelten Kanten und einem Durchmesser von knapp 7cm. Unten befindet sich ein Stativgewinde und ein Adapter um die 360fly 4K mit GoPro Halterungen zu verwenden wird mitgeliefert.
Mit 64GB wurde der interne Speicher im Vergleich zum Vorgänger verdoppelt. Eine Minute von 4K-Material belegt etwa 375MB Platz, so dass du etwa 3 Stunden Filmmaterial speichern kannst. Der interne Akku hält etwa eine Stunde. Leider verzichtet der Hersteller auf eine Möglichkeit, den Speicher per SD KArte zu erweitern und den Akku zu tauschen.
Die Kamera soll bis zu einer Tiefe von 10 Metern wasserdicht sein.
Software
Während die Software einer der schwächsten Punkte des Kodak Pixpro SP360 4K ist, kann die App der 360fly 4K überzeugen. Die mobile App ist mit Android und iOS kompatibel und funkt sowohl mit Bluetooth als auch mit Wifi. An Bord sind auch einige Bearbeitungswerkzeuge.
Sobald Sie heruntergeladene Clips auf Ihrem Telefon haben, können Sie Segmente markieren um diese zu verbinden oder zu beschneiden. Die Software ist auch für Anfänger die keine Erfahrung haben leicht zu verstehen.
Nach der Bearbeitung der Clips, können sie per Knopfdruck auf der 360fly Website, Facebook oder YouTube geteilt werden. Die App hat auch einen VR Cardboard Modus, so könne die Aufnahmen dierekt mit einer VR Brille betrachtet werden.
Video- und Audioqualität
Leider die größte Schwäche der 360fly 4K. Wenn Sie immersives Filmmaterial erwarten, die die gleiche Knusprigkeit und Detailgenauigkeit wie eine normale 4K Actionkamera liefert, dann werden Sie enttäuscht sein.
Das ist die gleiche Geschichte wie die Kodak SP360 4K, aber es gibt Unterschiede zwischen den beiden Kameras in Bezug auf die Videoqualität. Center-Informationen erscheinen ein bisschen schärfer mit der 360fly, aber violette Farbsäume sind viel offensichtlicher, besonders in Bereichen mit hohem Kontrast auch in Richtung der Mitte.
Audio ist eine große Enttäuschung. Das Klangbild klingt hohl und fern, eine große Enttäuschung, wenn man bedenkt, dass es keine Möglichkeitgibt ein externes Mikrofon anzuschließen.
360fly 4k – Fazit
Wie der direkte Konkurrent auf dem Markt, die Kodak SP360 4K, zeigt auch die 360fly 4K noch Raum für Verbesserungen. Im Vergleich zu den Vorgängern ist aber schon eine großer Qualitätssprung zu erkennen. Man darf nicht vergessen, dass die 360 Grad Kameras quasi noch in den Kinderschuhen stecken. Der klare Vorteil der 360fly 4K ist die Software, diese ist der Kodak haushoch überlegen.